Flagge gezeigt: Für das Leben kämpfen, nicht für Abtreibung

Erfolgreicher “Marsch für das Leben”Marsch

(www.conservo.wordpress.com)

Von Peter Helmes

Wer gegen Homo-Ehe auf die Straße geht, wer sich gegen die „Frühsexualisierung“ unserer Kinder wehrt, wer also (auch verborgen gehaltene) Pädophilie in Kindergarten und Schule nicht mitträgt oder dafür eintritt, daß Ungeborene leben (dürfen) – also gegen „Abtreibung“ demonstriert – stellt sich automatisch außerhalb unserer Gesellschaft. (Siehe auch: https://www.conservo.blog/2015/08/04/deutsche-protestkultur-abtreibung-und-das-schlachten-traechtiger-kuehe/)

Es ist gewiß nicht einfach und schon gar nicht selbstverständlich, daß mutige Christen für ihre Überzeugung auf die Straße gehen und demonstrieren, ja, auch protestieren! Gestern (19.9.15) war wieder eine solche Gelegenheit: beim „Marsch für das Leben“.Embryo

Von Jahr zu Jahr wuchs die Zahl derjenigen, die lautstark gegen die Tötung im Mutterleib und für die Achtung vor dem Lebensrecht ungeborener Kinder demonstrieren. Bisher leider ohne nennenswerte Unterstützung und manchmal sogar gegen Widerstand der Kirchen. In diesem Jahr hat sich das Blatt gewendet. Das „Christliche Forum“ schreibt dazu:

REKORD: Marsch für das Leben mit 7000 Teilnehmern und vier Bischöfen

Am Marsch für das Leben in Berlin nahmen in diesem Jahr mehr als 7000 Personen teil. Damit stieg die Zahl der Teilnehmer wieder im Vergleich zu den Vorjahren (2013: 4500 Teilnehmer, 2014: 5000 Teilnehmer).

Der Vorsitzende des Bundesverbandes Lebensrecht (BVL), Martin Lohmann, zeigte sich hocherfreut über diese Steigerung: „Unser Zeugnis wird größer, unser Marsch wächst. Und das ist gut so. Denn unsere Botschaft ist hochaktuell. Gemeinsam für das Leben. Immer! Es gibt kein gutes Töten. Es gibt kein Recht auf Töten. Vielmehr gibt es ein Recht auf Leben!“

Am Marsch für das Leben nahmen in diesem Jahr erstmals einige katholische Bischöfe teil:

Prof. Dr. Rudolf Voderholzer, Bischof von Regensburg, Matthias Heinrich, Weihbischof in Berlin (der bei der Kundgebung vor dem Kanzleramt ein Grußwort für das Erzbistum Berlin an die Teilnehmer richtete), Prof. Dr. Andreas Laun, Weihbischof in Salzburg (der bei der Kundgebung vor dem Kanzleramt einen Gruß an die Teilnehmer richtete) sowie Thomas Maria Renz, Weihbischof im Bistum Rottenburg-Stuttgart.

(Quelle: https://charismatismus.wordpress.com/2015/09/19/rekorde-beim-marsch-fuers-leben-7000-teilnehmer-1-bischof-und-3-weihbischoefe-sind-dabei/)

„Abtreibung ist Ermordung“

Der bekennende Christ Dr. Christoph Heger, den Lesern von www.conservo.wordpress.com gut bekannt, schreibt mir dazu: „…in diesem Punkt bin ich beinhart: Eine Abtreibung ist die Ermordung eines Menschen, einer Person. Nun gab es schon immer Fälle von Mord, die unter dem Aspekt des “Notrechts” nicht bestraft wurden: So, wenn beim Untergang eines Schiffes Überlebende um die Plätze in zu wenigen Rettungsbooten kämpften. Zwar hat das Bundesverfassungsgericht eine Abtreibung noch immer als “rechtswidrig” eingestuft, deren Straflosigkeit aber nicht beanstandet mit der kuriosen Erwartung und Behauptung, so könne deren Häufigkeit vermindert werden. Ungeachtet dieser Rechtswidrigkeit wird sie aus öffentlichen Mitteln finanziert. Eine neue Krankenkasse, die mit geringeren Beiträgen werben konnte, weil sie von ihren Leistungen die Finanzierung von Abtreibungen ausschloß, wurde verboten.

Als der Deutsche Bundestag davor stand, den sogenannten Gruppenantrag zur Novellierung des § 218 StGB durchzuwinken, bat ich in einem Fax an Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth, die in ihm angestrebte “Fristenlösung” im Hinblick auf deren offensichtliche Verfassungswidrigkeit abzulehnen. Ich bat insbesondere darum, die Bundesrepublik Deutschland nicht mit der Annahme dieses Antrags unter den sittlichen Stand des verflossenen Nazi-Staates zu erniedrigen. Sie finden das Fax hier: http://christoph-heger.de/FAX_an_Rita_Suessmuth_1992-06-24.htm

In diesem Sinne leite ich gern die nachfolgende Rundsendung mitsamt Anlage an Sie weiter.

Mit freundlichen Grüßen, Ihr Christoph Heger

  1. Rusch an K. Kipping: Intoleranz und Haß

Diesem Schreiben fügte Dr. Heger den beiliegenden Brief von Brunhilde Rusch aus Homberg, an Katja Kipping bei, die Bundesvorsitzende der Linkspartei ist und die zum Kampf gegen die Demonstration „Marsch für das Leben“ aufgerufen hatte (siehe auch: https://www.conservo.blog/2015/08/17/aufruf-der-linken-marsch-fuer-das-leben-blockieren-%c2%a7-218-abschaffen/).

Frau Rusch schreibt:

„Guten Tag, Frau Kipping, gerade habe ich die „Schupelius-Kolumne – Hat Frau Kipping ein Problem mit der Meinungsfreiheit?“ in der BZ gelesen. Ich würde sagen, dass Sie sogar ein sehr großes Problem mit der Meinungsfreiheit haben. Immer wieder ist festzustellen, dass Intoleranz besonderes bei den Personen vorhanden ist, die sich ständig für Toleranz einsetzen.

Ihr aufgebrachtes Verhalten gegen die friedliche Lebensschützer-Demo, die 1x im Jahr in Berlin stattfindet, lässt sich sachlich nicht erklären. Warum bereitet Ihnen diese Demo besonders großen Ärger und ruft Hass hervor? Wovor haben Sie denn Angst? Was ist verwerflich, wenn sich Menschen für das ungeborene Leben einsetzen? Wenn über Einzelheiten der Abtreibungsvorgänge informiert würde, dann würden wahrscheinlich sehr viele Menschen auf die Barrikaden gehen!

Die ungeborenen Kinder haben keine Lobby und es ist mehr als erforderlich, sich für diese in unserer Gesellschaft Schwächsten zu engagieren und die Tötung der ungeborenen Kinder nicht stillschweigend hinzunehmen. Die Medien hüllen sich zum Thema Abtreibung in Schweigen. Nur die demographische Katastrophe wird hin und wieder in meinen Augen scheinheilig angesprochen.

Vor ganz vielen Jahren, vielleicht waren Sie da noch im Mutterleib oder ein kleines Mädchen, habe ich das Buch „Sind wir schon alle Versuchskarnickel?“ von Gisela Friebel-Röhring gelesen. Sie hat vor Jahrzehnten schon darauf hingewiesen, was mit „Menschen“ gemacht wird. Ich mache mir Gedanken, was in Ihrem Leben passiert ist, dass Sie nicht mal so viel Toleranz für eine friedliche Lebensschützer-Demo aufbringen.

Ob Sie ein ungewolltes Kind waren oder abgetrieben haben? Wenn Ihnen Toleranz fehlt und Sie so emotional reagieren, sollten Sie sich fragen, ob Sie für die Politik überhaupt geeignet sind.

Möge Gott Ihr Herz mit Seiner Liebe und Barmherzigkeit erreichen. Wer Gottes Liebe und die Vergebung Jesu Christi erlebt, der wird heil und ist zur wahren Liebe fähig, die sich dann einfach auch auf die ungeborenen Kinder ausdehnt.

Ich bin Christin und auch Lebensschützerin, und ich bin auch Tierfreund! Aber es kann und darf nicht sein, dass z.B. ein getöteter Biber oder ein getöteter Rabe (was mir selbstverständlich auch leid tut und nicht gesetzeskonform ist) größere Aufschreie in der Gesellschaft hervorrufen als millionenfach getötete Kinder im Mutterleib. Über Abtreibung gibt es das Video „Der stumme Schrei“ (https://www.youtube.com/watch?v=-hdSblIKGRo).

Ein ehemaliger Abtreibungsarzt, Herr Dr. Nathanson, hatte es bei einer Abtreibung aufgenommen und per Ultraschall gesehen, wie sich das ungeborene Kind gewehrt hat. Nachdem er das gesehen hatte, konnte er keine Abtreibung mehr vornehmen. Daraufhin ist er in der ganzen Welt herumgereist, hat über Abtreibung aufgeklärt und sich gegen Abtreibung eingesetzt. Sehen Sie sich diese Dokumentation einmal an und lassen Sie sich erschüttern! Möge sich in Ihrem Herzen ein lauter Schrei entwickeln mit der Konsequenz des Erbarmens für die ungeborenen Kinder und Ihrem persönlichen Einsatz gegen Abtreibung, so wie es der Abtreibungsarzt getan hat bzw. noch tut.

Frau Kipping, glauben Sie mir bitte, dass Sie falsch liegen mit einer gehässigen Gegendemo. Herr Gysi hatte sich seinerzeit dahingehend geäußert, dass er für die Christen im Land dankbar ist (so habe ich seine Aussage sinngemäß in Erinnerung, müsste recherchieren, um zu zitieren.). Dies könnten Sie sich auch zu Herzen nehmen.

Seien Sie doch tolerant und vernünftig und sagen Sie die Gegendemo ab. So etwas bringt doch keinen Segen. Es ist doch auch eine Charaktersache, ob man eine friedliche Demo toleriert oder nicht. Ich möchte Ihnen noch sagen, dass ich persönlich mein Kindchen mit 17 Jahren bekommen und es niemals bereut habe!!!! (hatte mit 17 J. schon Realschulabschluss, Ausbildung und 1 Jahr Berufstätigkeit). Ist zwar sehr früh gewesen, aber niemals wäre ich auf den Gedanken gekommen, mein Kind abzutreiben; ganz im Gegenteil, ich hätte mein Leben für mein Kind gegeben. Und ich hatte eine überaus komplizierte Schwangerschaft, ab dem 6. Monat fast täglich eine Gallenkolik und nach der Geburt ebenfalls eine Gallenkolik, die bis zum nächsten Morgen ging. Aber die größte Freude, die mir Gott geschenkt hat, war mein gesundes Kindchen.

Weil ich so schwer krank war, sollte ich keine Kinder mehr bekommen, aber wie gerne hätte ich zwei oder drei Kindern das Leben geschenkt und wie überglücklich bin ich, dass mein Sohn und meine Schwiegertochter mich zurGroßmama gemacht haben! Welch ein riesengroßes Glück, das mich mit größter Dankbarkeit erfüllt! Sie wissen gar nicht, was Ihnen entgangen ist oder Ihnen entgeht. Mein ganzes Leben war ich im ehrenamtlichen Kinderdienst mit allergrößter Freude und kann nur sagen: Kinder sind ein Geschenk Gottes und wirklich wahrer Reichtum. Wer das nicht zu schätzen weiß, der hat nach meiner Sicht das Leben überhaupt noch nicht erkannt.

Wenn Frauen meinen, dass Sie Erfüllung im Beruf und Karrierestreben haben, dann ist das nur ein kleines Trostpflästerchen. Ich war auch Chefsekretärin im Vorzimmer eines Millionärs, aber das hat mich doch nicht so ausgefüllt wie mein Kind und meine Enkelkinder! Das Mutterglück und auch das Großmutterglück ist einfach unübertrefflich! Allerdings können Frauen das oftmals so nicht empfinden, wenn sie selbst eine schlechte Muttererfahrung in ihrer Kindheit gemacht haben.

Frau Kipping, wenn Sie mir eine höfliche Antwort zukommen lassen, dann freue ich mich darüber. Ich denke an Sie im Gebet und grüße Sie aus der Reformationsstadt Hessens!

Brunhilde Rusch, Homberg.

Meine Mail leite ich interessierten Menschen z.K. weiter. Noch ein Gedicht von mir, das ich vor einigen Jahren geschrieben habe, Ihnen zur Kenntnisnahme:

 

Gedicht an ein ungeborenes Kind

Ich will leben!

Im Leib, liebe Mutter, ist erwacht nun mein Leben,

ein Wunder, dass ich wachse in dir heran.

Wirst du mir auch das Leben geben

oder der Tod mich schon holen kann?

Höre: Ich will leben! Ich bitte dich sehr!

Lieb und bewahr mich, halt mich geborgen.

Ist dein Leben auch manchmal sehr schwer,

tötest du mich, sind größer die Sorgen.

Wenn du mich siehst, dann wirst du dich freu’n,

bist dankbar, dass du mir das Leben geschenkt,

wirst mich gern umsorgen, keine Mühe scheu’n,

auch wenn’s jetzt kaum einer glaubt oder denkt.

Vertraue auf Gott, Er kommt dir entgegen,

Er hat dich gewollt wie mich, spricht dein Kind.

Er wird uns helfen, schenkt uns Seinen Segen,

welch’ Glück, wenn wir beide am Leben sind.

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  1. Sept. 2015
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