Eine Nachricht an die Nation des Kreuzes mit Blut unterzeichnet

(www.conservo.wordpress.com)

Von altmod *)Hinrichtung 2

Christliche Märtyrer der Gegenwart

Nach der Ermordung – oder ist es treffender zu sagen, der Hinrichtung – des Priesters Jacques Hamelin der Kirche von Saint Etienne du Rouvrayich in der Normandie habe ich mir meinen Beitrag vom Februar 2015 an dieser Stelle noch einmal vorgenommen. Einer meiner Lieblingsblogs „Geistbraus“  hatte mich seinerzeit mit einem verstörenden Beitrag aufgeweckt. (Leider ist Geistbraus aus dem Netz verschwunden.) Geistbraus hatte über etwas berichtet, was in den politisch korrekten Medien kaum einen Platz findet: über christliche Märtyrer der Gegenwart. Seinerzeit ging es um die 21 koptischen Christen, die vom „Islamischen Staat“ in Libyen enthauptet worden waren. Geistbraus hatte sich auf einen Bericht mit dem Enthauptungsvideo und der zynischen Botschaft „A Message Signed With Blood to the Nation of the Cross.“ bezogen.

Dieses Massker war den Medien und den Politikern wohl nicht ausreichend spektakulär  wie zur gleichen Zeit „Charlie Hebdo“ oder das Opferspektakel um „Tugce“ oder die  enthaupteten amerikanischen Journalisten und eine Sozialarbeiterin seinerzeit. In Libyen waren es ja nur Christen, womöglich religiöse „Eiferer“ gewesen, die es betroffen hat. Es ist ja auch nicht direkt vor der Haustüre passiert. Es musste uns hier nichts fürchten lassen.

Wird sich nun nach der Ermordung eines katholischen Priesters in Frankreich etwas ändern? Ich fürchte, nein!

Ohnehin nicht bei denen, für welche Religion die Quelle allen Übels ist und die ihre „humanistische“ Geisteshaltung oder ihren Atheismus die wahren (praepotenten) Weltanschauungen sind. Das glauben solche Zeitgenossen, obwohl sie ja gar nicht gläubig sind. Und darum glauben sie auch, dass ihre Aversion gegen das Christliche – bei manchen auch unverhohlen gegen das Jüdische – problemlösend wäre. Glauben sie. Die derart „Gläubigen“ arrangieren sich aber unumwunden mit denen, welche Christen und Juden für Ungläubige befinden. Die Umma und den Dschihad halten solche Leute für weniger hochgefährlich, als die katholische oder jedwede christliche Kirche und – ganz schlimm – deren Missionsbemühungen.

Enthauptungen in Libyen, Iran, Irak, Syrien und in Saudi Arabien haben ja nichts mit dem Islam zu tun. Boko Haram, IS, Al Khaida, die Taliban; das hat alles nichts mit dem Islam zu tun? Der Terror, dem christliche Flüchtlinge in dem angeblichen Schutzbereich der Flüchtlingslager durch muslimische „Leidensgenossen“ tagtäglich ausgesetzt sind, hat nichts mit dem Islam zu tun? Der evangelische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm (München) bezeichnete diese Berichte über Übergriffe auf Christen in einem Beitrag in der „Welt“ vom November 2015 als „ungeprüfte Gerüchte“, die Mitteilungen der Polizei hierzu werden von unseren christlichen Oberhirten notorisch ignoriert. Kardinal Marx zeigt sich einmal „entsetzt“ über das Ausmaß der Christenverfolgung im Irak. Jüngst war es ihm wichtiger, die „Mitschuld“ des Deutschen Kaiserreichs am Genozid an den Armeniern hervorzukehren, was „uns Deutschen auch heute noch Anlass zur Scham“ sei.

Alles, was mit Schlechtem verbunden werden könnte, kann nichts mit dem Islam zu tun haben.

Der Islam gehört zu Deutschland – so die Botschaft, die uns Politiker und ihre Medienhuren unermüdlich eintrichtern wollen. Der „christ-demokratische“ Politiker Wolfgang Schäuble meint: „Für uns sind Muslime in Deutschland eine Bereicherung unserer Offenheit und unserer Vielfalt … Das ist doch ein enormes innovatorisches Potenzial!“ Für dieses „enorme innovatorische Potenzial“ sollten wir uns auch noch bedanken?

Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier zu dem jüngsten islamisch gelenkten Verbrechen in Frankreich: „Der fanatische Hass macht jetzt noch nicht einmal Halt vor Gotteshäusern und Gläubigen.“

Islamischer Christenhass Der Mann hat anscheinend noch nie etwas von dem islamischen Christenhass gehört, der sich gerade auch in der Erstürmung der katholischen Kirche in Trabzon durch Erdogan-Anhänger in der Türkei zeigte. Was berichten ihm seine Botschafter und Außenmitarbeiter von den Zuständen in den Christenverfolgungsländern? Oder sind die zur Blindheit und Taubheit gegenüber diesen Fragen verpflichtet worden?

Der Umstand, dass jetzt der Front National in Frankreich noch mehr Zulauf erhält, dass hierzulande die AfD aus den muslimisch gesteuerten Massakern politisch Kapital schlagen könnte, treibt die meisten Kommentatoren in den „Wahrheitsmedien“ und unsere politischen „Eliten“ mehr um, als die gegenwärtige Christenverfolgung, die jetzt unleugbar unseren Boden erreicht hat.

*) „altmod“ ist Blogger (altmod.de), Facharzt und Philosoph sowie regelmäßiger Kolumnist bei conservo
www.conservo.wordpress.com…29. Juli 2016
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