Bischöfe durch Weihnachtslieder provoziert

Karina Weber, AfD Hamburg
Karina Weber, AfD Hamburg

Von Karina Weber*)

Bischöfe fühlen sich durch das Singen von deutschen Weihnachtliedern der PEGIDA provoziert, schreibt das “Hamburger Abendblatt”. Wenn dann noch ernsthaft über das Singen muslimischer Lieder in evangelischen und katholischen Kirchen nachgedacht wird, um ein Zeichen (!?) zu setzen, dann fragen wir uns: Sind wir im falschen Film?

“Die christlichen Würdenträger und der Zentralrat der Juden sind empört. Experten sprechen von Volksverhetzung…”, so das “Hamburger Abendblatt” am 23. Dezember. Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister hat das Singen von Weihnachtsliedern bei der PEGIDA-Demonstration in Dresden scharf kritisiert. “Solche Lieder aus einem Anlass der Ausgrenzung zu singen, ist zutiefst geschmacklos“, sagte Meister im Gespräch mit dem Nordwestradio in Bremen am 23. Dezember.

Ausgegrenzt? Wer?

Nur… wer wird hier ausgegrenzt? In den 19 Punkten der “PEGIDA-Petition” („menschen-in-dresden.de/wp-content/uploads/2014/12/pegida-positionspapier.pdf”) finden sich keine Belege für fremdenfeindliche Äußerungen oder rassistische Forderungen. Vielmehr wird zur Einhaltung der Gesetze aufgefordert, wie zum Beispiel die Abschiebung abgelehnter Asylbewerber.

Meister rät den Demonstranten, das Gespräch mit den Muslimen zu suchen. Hätte der Bischof sich die Forderungen der PEGIDA angesehen, dann hätte er feststellen können, dass es den Demonstranten nicht um die hier lebenden integrierten Migranten geht, sondern um das, was ich eine schleichende Islamisierung nenne.

Schleichende Islamisierung

Es geht um Menschen, die sich nicht unseren Traditionen und unserer Kultur anpassen mögen, stattdessen aber Forderungen stellen wie Extra-Schwimmzeiten für Muslime, Extra-Mahlzeiten ohne Schweinefleisch in Kindergärten und in Gefängnissen, extra-muslimische Begleitungen auf Klassenfahrten, Sonderbehandlung vor Gericht aus religiösen Gründen, Umbenennung von Weihnachtsfest in Winterfest und vieles mehr. Das ist die schleichende Islamisierung, die gemeint ist und die es zu Zeiten der ersten und zweiten Gastarbeitergeneration so niemals gab. Die integrierten Gastarbeiter, die zu Deutschen geworden sind, kritisieren dieses Verhalten ihrer Landsleute folglich auch, eben weil sie am eigenen Leib den großen Nutzen der Integration erlebt haben und sie und ihre Kinder unseren modernen Lebensstil schätzen und nicht mehr missen möchten.

Der tägliche Multikulti-Wahnsinn

Das hat auch nichts mit “diffusen Ängsten” zu tun, wie insbesondere die staatlichen Medien nicht müde werden zu behaupten. Es handelt sich vielmehr einfach nur um den täglichen Multikulti-Wahnsinn. Wenn wir sehen, was in unseren Nachbarländern passiert, dann kann uns schnell angst und bange werden. In Schweden gibt es mittlerweile über 160 „no go areas“, also Gegenden, in die sich niemand mehr hinein traut – selbst die Polizei nicht. Es sei denn, man ist Moslem. In Frankreich und England werden Frauen angegriffen, die nicht Scharia-konform gekleidet sind. In England und Norwegen steht der Jungenname Mohammed mittlerweile auf Platz 1 bei den Neugeborenen… und das hat wirklich alles nichts mit der schleichenden Islamisierung zu tun?

Buschkowsky: „Schleichende Landnahme“

Schauen wir uns in Deutschland um. Seit Jahren prangert der Bürgermeister von Neukölln, Heinz Buschkowsky, die Zustände in seinem Bezirk an. Was ist in den letzten Jahren verbessert worden? Hat die Politik auf seine Hilferufe reagiert? Nein. Nun beschreibt Buschkowsky in seinem “Hauptstadtbrief vom 17. Dezember 2014″ („derhauptstadtbrief.de/cms/index.php/105-der-hauptstadtbrief-126/677-ein-teil-der-gesellschaft-wendet-sich-ab”) das Ergebnis der jahrelangen Veränderung seines Bezirks weg vom demokratischen Rechtsstaat zugunsten des islamischen Fundamentalismus. Man habe es „mit einer schleichenden Landnahme zu tun“, schreibt Buschkowsky. Muslime trügen die Religion so weit in den Alltag hinein, dass eine Parallelgesellschaft entstehe und sich der Fundamentalismus ausbreite „mit dem Ziel, eine andere Gesellschaftsordnung zu schaffen als die, die wir westliche Demokratie nennen“.

Während das für viel Geld an eine Grundschule in Neukölln gebaute Elternzentrum mangels interessierter Eltern leer stehe, sei das nahegelegene Pendant der salafistischen Al-Nur-Moschee täglich „brechend voll“ – ebenso wie die Koranschule mit 400 Plätzen. „Das macht mir Sorgen“, schreibt Buschkowsky und fordert: „Wir dürfen nicht einfach zusehen, wie Kinder, junge Männer, ganze Familien, die unter uns leben, zu den islamistischen Rattenfängern gehen und nicht wiederkommen.“

„Diffuse Ängste“

Dass die Zustände den ermüdeten und tatenlosen Politikern der Altparteien seit Jahren bekannt sind, ist der eigentliche Skandal und ein Hauptanliegen von PEGIDA. Diese Politiker hören dem Volk offenbar nicht mehr zu, oder leidet Heinz Buschkowsky etwa auch unter “diffusen Ängsten”? Wie viel konkreter muss man eigentlich noch werden? Oder sollte man Buschkowsky seine Äußerungen über die Zustände in Neu-Kölln lieber gleich ganz verbieten? Politiker, die ernstzunehmende Vorschläge, Sorgen und Nöte als “Schande” und die Menschen, die sie äußern, als “Mischpoke” verunglimpfen, gibt es ja zuhauf.

Die Gesinnungsgremien werden nicht müde uns einzubimsen, dass Deutschland tolerant und weltoffen zu sein hat – ganz gleich, welche kriminellen Entwicklungen daraus erwachsen. Libanesische Clans haben einen ganzen Bezirk im Griff? Für die Altparteien-Politiker ist das kein Problem. Sollen doch die deutschen Anwohner wegziehen. Multi-Kulti über alles. Das ist die Devise, und die Migrations- und Integrationsindustrie klatscht Beifall.

Hinschauen, nicht wegschauen!

Es gibt aber auch Kirchenmänner, die erlebt haben, was passiert, wenn man wegschaut. („zoelibat.blogspot.de/2011/05/christenverfolgung-aegypten.html”) Anba Damian, Generalbischof der koptisch-orthodoxen Kirche in Deutschland, warnte bereits 2011 anlässlich der brutalen Übergriffe der Islamisten gegen die Kopten in Ägypten vor einer Islamisierung in Deutschland. “Ich versichere Ihnen, wenn man wegschaut und wenn man nichts tut, wird das, was uns in Ägypten geschieht, auch Ihnen eines Tages in ihrem Heimatland geschehen. Wenn Sie nicht aus unserer Geschichte lernen, sind Sie bald dran. Nehmen Sie das ernst.

Wir sollen keine Angst haben, aber wir müssen genau aus unserer Vergangenheit lernen. Einst waren wir die Herren in unserem Vaterland, im eigenen Land. Heute kämpfen wir um zu leben und um überleben zu können. Die Wachstumskurve (Geburtenrate) allein ist ein Indiz dafür, dass, wenn wir so weitermachen, wir eines Tages eine Minderheit in unserem eigenen Land sind”.

“Wir sehen, wie der Islam reagiert, wenn er an der Macht und in der Mehrheit ist und wie er reagiert, wenn er in der Minderheit ist. Wir müssen unseren Kindern ein sicheres Land anbieten. Wir müssen für unsere Kinder etwas tun, damit sie in ihrem eigenen Land nicht als Bürger der zweiten oder dritten Klasse oder gar als minderwertige Menschen im eigenen Land behandelt werden.”, so Bischof Anba Damian. Bereits 2013 gab es mehrere Hundert ermordeter Kopten, etliche Kopten kamen ohne Verhandlung ins Gefängnis. Über 200 Geschäftsgebäude und Wohnhäuser sowie 40 Kirchen wurden zerstört.

„Dem Westen den Krieg erklärt“

Auch der Journalist Domenico Quirico, der am 8. September 2013 aus der Geiselhaft syrischer Rebellen freikam, findet auf “katholisches.info” (katholisches.info/2013/09/24/quirico-islam-ist-totalitaere-kriegsreligion-kennen-sie-gemaessigte-bolschewisten-ebensowenig-gibt-es-einen-gemaessigten-islam/) ernüchternde Worte zum Islam. Quirico war als Kriegsberichterstatter nach Syrien entsandt worden. Im April 2013 wurde er von islamischen Rebellen entführt und fünf Monate lang festgehalten.

Zur Lage im Nahen Osten und dem Islam generell sagt Quirico, der Westen wolle nicht sehen, „daß es einen internationalen Dschihadismus gibt, der dem Westen den Krieg erklärt hat, der militärisch gegliedert ist und ein klares politisches Projekt verfolgt, das in verschiedenen Teilen der Erde gleichzeitig und systematisch umgesetzt wird“.

Dem Westen scheint dies alles zu entgehen, weil es für ihn bequemer sei, so zu tun, als wisse er von nichts, so Quirico. „Da sich in der politischen Klasse des Westens Feigheit mit völliger geistiger Umnebelung abwechseln, klammern wir uns wie Muscheln an den Felsen und leben von Illusionen, die sich für Tagungen und Fernsehsalons eignen.“

Quirico würde gerne an den friedlichen Islam glauben. „Ich habe alle arabischen Revolutionen seit 2011 bereist. In Paris habe ich viele Islamisten kennengelernt, die imstande sind ins Fernsehen zu gehen und Applaus zu gewinnen, indem sie das Publikum emotional zu bewegen wissen. Dann bin ich direkt in die Länder gereist und mußte feststellen, daß die netten Debatten bei uns reine Fassade sind.“, so Domenico Quirico.

Angesichts dieser Beschreibungen von Journalisten und Bischöfen, die sich inmitten der islamischen Länder bewegen, müssen wir uns fragen, ob es sinnvoll ist, dass unsere heimischen Politiker, Kirchenmänner und Journalisten in Deutschland lieber über Weihnachtslieder und “diffuse Ängste” reden und schreiben. Oder ob sie sich einfach nur naiv und grob fahrlässig verhalten. Die Bürger sind da offenbar schon weiter. Nach einer Umfrage von youGov im Auftrag von “Umfrage bei zeit-online” (zeit.de/politik/deutschland/2014-12/islam-pegida-fluechtlinge-deutschland-umfrage”) sympathisiert jeder zweite Bundesbürger mit der PEGIDA.

*) Karina Weber ist ausgebildete Journalistin, Kolumnistin bei conservo und AfD-Kandidatin zur Hamburger Bürgerschaftswahl

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