“Reichensteuer” – absurde Idee

Die €uro-Krise treibt zuweilen merkwürdige Blüten. Berufene und Dumme aller Intelligenzgruppen fühlen sich bemüßigt, ihren Senf zur Behebung der Krise beizusteuern. Und wenn Geld fehlt, ist der Ruf nach einer (zusätzlichen) Vermögensabgabe der „Reichen“ nicht weit. Natürlich macht dieser Unfug auch nicht halt vor Ökonomen – also intelligenten, studierten Volkswirten, sollte man meinen.

Der aktuelle Vorschlag des – allerdings seit Urzeiten linksgestrickten – „Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung“ (DIW) setzt allem Bekannten sozusagen die Krone auf: Das DIW regt „einmalige Abgaben und Zwangsanleihen bei Vermögenden“ zur Bekämpfung der Schuldenkrise an und erklärt, diese Idee sei ein „wichtiger Schritt zu einer Konsolidierung der öffentlichen Haushalte und wachstumsfördernde Reformen würden erleichtert“. Nach Angaben des DIW würde z. B. eine Abgabe von zehn Prozent auf Vermögen von 250.000 €uro allein in Deutschland rund 230 Milliarden in die Staatskassen spülen. Betroffen wären etwa acht Prozent der Bevölkerung. Bravo! Tusch! Beifall von links! Warum nicht gleich alles wegbesteuern, was über die erwähnten 250.000 € hinausgeht?! Da träfe sich das DIW doch kongenial mit der Links-Vorsitzenden Katja Kipping, forderte diese doch erst jüngst eine Totalbesteuerung aller Reichen (100 % von Spitzenverdienern über 40.000 € im Monat). Ein grotesker Vorschlag, sozusagen eine Robin-Hoodtiade.

Nicht nur, daß die Forscher des DIW nebst der roten Kipping mal eben grundgesetzlich abgesicherte Eigentumsrechte negierten. Zumindest beim Vorschlag der Gelee(h)rten des DIW würden zugleich des Reichtums und des Überflusses unverdächtige Bürger wie Du und ich, die ein Häuschen in einem Ballungsraum besitzen, als „Reiche“ miteinbezogen in die Sanierung der maroden €uro-Finanzen. Also: Ab in die Ablage mit diesem „Forschungsergebnis“; es gehört in die Kiste „Absurdes“.

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Conservo-Redaktion