Angela Merkel, das Unschuldslamm als Geisterfahrerin

(www.conservo.wordpresss.com)

Von Thomas Böhm *)

Thomas Böhm
Thomas Böhm

Kanzlerin Angela Merkel (61, CDU) zu Gast bei Anne Will. Über 6 Millionen Zuschauer sahen ihren zweiten Auftritt bei der Moderatorin innerhalb weniger Monate. Gegenüber einer hartnäckigen Gastgeberin (A.d.R.: selten so gelacht) bekräftigte Merkel gestern Abend ihre Linie in der Flüchtlingspolitik.Merkel

Sie werde ihre ganze Kraft darauf setzen, eine europäische Lösung mit dem Schutz der Außengrenzen zu finden, sagte Merkel gestern bei „Anne Will”. Sie habe keinen „Plan B”. Auf die Frage, was eine Kursänderung bewirken könne, sagte Merkel: „Ich sehe nichts, was das hervorrufen könnte.” (http://www.bild.de/politik/inland/talkshow/angela-merkel-anne-will-auftritt-rauschhaftes-echo-44744068.bild.html)

Man darf Angela Merkel niemals unterschätzen. Wer unter einem Vater mit dem Namen Agitation und unter einer Mutter mit dem Namen Propaganda groß geworden ist, kenntdas Geschäft der Lügen und Heucheleien und weiß sich auch aus einer Notlage herauszuwinden.

Angela Merkel ist „insgeheim“ schon längst klar, dass sie sich in eine Sackgasse hineinmanövriert hat, Deutschland mit Karacho gegen die Wand fährt, die Nation spaltet und unser Land in Europa völlig isoliert.

„Alle sind schuld, nur ich nicht“

Das, was auf den ersten Blick wie das Gefasel einer Geisteskranken klingt, ist in Wirklichkeit wohl bedacht, denn in dem was sie da in aller Öffentlichkeit von sich gibt, erkennt der Fachmann die Strategie, ohne große Verletzungen den Rückzug anzutreten. Angela Merkel ist wirklich ein „raffiniertes Luder“, denn ihr Wortgebräu lässt nur einen Schluss zu:

„Ich habe wirklich alles versucht, um ein guter Mensch zu sein und den Armen dieser Welt zu helfen, aber Ihr seid mir ja nicht gefolgt!“

So schiebt man die Schuld den anderen in die Schuhe und spielt das Unschuldslamm. Die Liste der Bösen wird in den Augen der scheinbar verwirrten Kanzlerin immer länger:

Die EU hat Schuld, weil man sich hier zu keiner gemeinsamen Lösung durchringen konnte.

Die österreichische, die ungarische, die slowakischen Regierungen, überhaupt alle Regierungen der benachbarten Länder haben Schuld, weil sie es wagen, von Obergrenzen zu sprechen, ihre Grenzen sichern wollen und sich um die Nöte der eigenen Bevölkerung sorgen.

Seehofer hat Schuld, weil er ständig gegen seine Kanzlerin klagt, statt am gemeinsamen Strang zu ziehen und Bayern weiterhin als Auffangbecken für die nächsten Millionen Siedler zur Verfügung zu stellen.

Schuld hat auch Sigmar Gabriel, der ausgerechnet in dieser schwierigen Situation so tut, als ob ihn die Sorgen der deutschen Bürger interessieren würden.

Schuld haben die Kritiker in ihrer eigenen Partei, die dafür sorgen, dass die CDU bei den nächsten Wahlen schlechter abschneidet, als es Angela verdient hätte. Die AfD hat natürlich auch jede Menge Schuld, weil sie den Notstand ausnutzt und ohne ihre Genehmigung an den Wahlen teilnehmen will.

Pegida trägt überhaupt die Hauptschuld, schließlich formiert sich hier der Bürgerprotest der „Flüchtlingsfeinde“ zu einem gefährlich werdenden Widerstand, wo doch jeder weiß, dass so eine Politik, wie sie Frau Merkel betreibt, nur widerstandslos durchzuziehen ist und ihr gefälligst untertänigster Dank gebührt. Nur zwei wirklich Schuldige, nämlich den Islam und Erdogan, die hat die Kanzlerin selbstverständlich von ihrer Liste des Bösen gestrichen.

Wer sich Angela Merkels Hände einmal genauer anschaut, sieht, dass sich die Dame diese mindestens einmal zu viel in Unschuld gewaschen hat und dass das Wasser mit Bleiche durchtränkt war. Angela Merkel ist die klassische Geisterfahrerin, die weiß, dass alle Autofahrer, die ihr entgegenkommen, die falsche Richtung eingeschlagen haben.

Arme, arme Kanzlerin a.D. in spe, hoffen wir, dass sie nicht doch noch geteert und gefedert aus dem Land getrieben wird, sondern ihr Gnadenbrot als UN-Generalsekretärin erhält.

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*) Der Berufsjournalist Thomas Böhm ist Chefredakteur des Mediendienstes „Journalistenwatch“ und ständiger Kolumnist bei conservo

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  1. März 2016
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