Der Terror von Paris – Gute, aber auch unsägliche Kommentare

(www.conservo.wordpress.com)

Von Peter Helmestrauerflor2

Es war abzusehen, daß dieses grausame Gemetzel in Paris viele verschiedene Kommentare verursachen würde. Auch von denen, die sonst zum Verharmlosen neigen. Erschreckend sind die – Gottseidank (noch) wenigen – Kommentare, die „“der rechten Hetze“ die Schuld zuschieben und/oder behaupten, das habe nichts mit dem Islam zu tun bzw. noch subtiler den Kampf des Islamischen Staates (IS) fein säuberlich vom Islam zu trennen versuchen. Das ist perfide – und eine Verhöhnung der Opfer, die als letzten Satz ihres Lebens „Allahu Akbar!“ hören mußten und dann starben.

Was gibt es drumherum zu reden? Die Morde wurden im Namen des Islam begangen. Dies festzustellen, ist eine raison d´être und keine – wie mir bereits in einem Kommentar vorgeworfen wurde, „auf dem Rücken der Opfer“ („Chris“: „Da muss man moralisch enorm verwahrlost sein, um auf dem Rücken der Opfer Flüchtlingshetze zu betreiben“ auf ttps://charismatismus.wordpress.com/2015/11/14/der-terror-ist-mitten-unter-uns-allahu-akhbar-rufe-bei-anschlaegen-in-paris/#comments. Gepostet am 14.11.2015, 13:32 Uhr).

Welch´ eine verirrte, quere Denke wird da offenbar! Und das ist erst der Anfang. Es braucht eine Weile, bis die linksgrünen und sonstigen Gutmenschen eine gemeinsame Sprachregelung gefunden haben werden, um vom Kern des Problems abzulenken, das da heißt: Islam gegen Christentum und Aufklärung! Der Islam hat in Paris bewiesen, daß er den Krieg will. Niemand von uns hat das Recht wegzuschauen, sondern die Pflicht, unsere Werte zu verteidigen!

Conservo wird weiter berichten und kommentieren.

Kommentare zur Situation nach den Pariser AnschlägenJW Logo

Thomas Böhm, Chefredakteur der medienkritischen Plattform „Journalistenwatch“, sieht sich in der Chronistenpflicht und hat dankenswerterweise die ersten Kommentare des heutigen Tages zusammengestellt und mit Zwischenbemerkungen begleitet (Stand 14.11. 14 Uhr). Hier eine Auswahl:

JouWatch stellt die Kommentare zum Islam-Terroranschlag in Paris zusammen. Diese Seite wird ständig aktualisiert (http://journalistenwatch.com/cms/der-terror-die-kommentare/):

Matthias Matussek (Facebook)

Ich schätze mal, der Terror von Paris wird auch unsere Debatten über offene Grenzen und eine Viertelmillion unregistrierter junger islamischer Männer im Lande in eine ganz neue frische Richtung bewegen.

Sabatina James (Facebook)

Ich glaube, das ist die Folge, wenn radikale Islamisten herkommen und hierbleiben dürfen. Man schmeisst ihnen dann noch den Pass hinterher, ohne zu prüfen, ob sie demokratietauglich sind. Solange diese Hilfestellung für die radikalen Islamisten weitergeht, wird es immer noch schlimmer werden. Die Behauptung von Merkel, es bestehe keine Gefahr bei einer Islamisierung, auch wenn die Radikalen hierbleiben dürfen, ist eine Lüge!

Katharina Szabo (Facebook)

Ich habe es gewusst. Dietmar Bartsch sieht in den Anschlägen vor allem das Problem, dass sie ‚Wasser auf den Mühlen der Rechten‘ sind. Mir wird gerade schlecht. Es sind ca. 130 junge Menschen in Paris erst vor ein paar Stunden von Islamisten abgeschlachtet worden und Dietmar Bartsch von der Linken instrumentalisiert das Grauen bereits für seine Zwecke.

Er wird nicht der Einzige bleiben. In den nächsten Tagen werden sich der linke Flügel der CDU, die Grünen, die SPD aus der Deckung wagen und uns mit Widerwärtigkeiten dieser Art medial terrorisieren. Man wird Moscheen besuchen, Pegida verantwortlich machen, die CSU beschuldigen, denn schließlich führen ja so rechte Forderungen wie die Frage nach Passkontrollen an den Grenzen und sonstige ‚Ausgrenzungen‘ unweigerlich zu einer Art ‚islamistischem Notwehr-Terror`. Die taz-Leser werden die Attentäter bejubeln, wie damals im Januar, die linken Faschisten werden aus den Löchern kriechen und triumphierend hämisch erklären, dass der ‚Westen‘ die verdiente Quittung bekommen hat. Die Leichenschänder laufen sich warm. Das Grauen geht in die zweite Phase.

Frank Jansen (Tagesspiegel)

„Das ist Krieg. Mehr als 120 Tote, hunderte Verletzte, ein ganzes Land im Ausnahmezustand – Frankreich wird schon wieder von einem Angriff der selbsternannten Gotteskrieger des islamistischen Terrors getroffen. Die Bilder der vergangenen Nacht sind so grausig, so unfassbar, so archaisch blutig, dass es unmöglich erscheint, nicht zu erkennen, was uns, dem Westen, ja dem ganzen Planeten aufgezwungen wird: ein dritter Weltkrieg, ein asymmetrischer Konflikt ohne Grenzen. Der mit Verdun und Stalingrad nicht zu vergleichen ist und doch eine Dimension annimmt, die noch über den globalen Charakter konventioneller Kriege hinausreicht. Diesmal gibt es keine neutralen Staaten, keine Inseln des Friedens. Und es gibt eine perverse, aber sehr effektive Medienstrategie: Die Bomben explodieren, während die Welt bei einem Fußball-Länderspiel zuschaut. Terror in Echtzeit, im Wohnzimmer. Die spontane Antwort des Weltbürgertums kann jetzt nur lauten: Wir stehen zu Frankreich. Wir helfen Euch, wo wir können. Wir lassen Euch nicht im Stich…“ (http://www.tagesspiegel.de/politik/terror-in-paris-der-dritte-weltkrieg/12588236.html)

Also doch die Grenzen dicht machen, lieber Herr Jansen?

Philipp Jessen (Stern)

„…Sie wollen unsere Gesellschaft vergiften. Und das Gift fängt schon an zu wirken. Hetzautoren, Spinner und auch sogenannte Intellektuelle kommen bereits aus ihren Löchern. Fordern härtere Grenzkontrollen, beschimpfen Angela Merkel ob ihrer Flüchtlingspolitik, versehen ihre debilen Posts mit Smileys. Und verbreiten so das Gift der Attentäter weiter. Werden so zu ihren Handlangern…“ (http://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/terror-in-paris–der-anschlag-galt-uns-allen—ein-kommentar-zu-den-anschlaegen-6554850.html)

Was für ein geisteskranker Kommentar! Diejenigen, die gegen den Terror kämpfen, sind jetzt selbst Helfer des Terrors?

Gideon Böss (Facebook)

„Die letzten Worte, die die Opfer hörten, lauteten „Allahu Akbar“. Bitte die Toten nicht noch durch die Behauptung verhöhnen, dass das alles mit dem Islam nichts zu tun hat.“

Nicolaus Fest

„Abends Nachrichten von den Anschlägen in Paris. Man flieht in hilflosen Zynismus. Unabhängig von den Allahu-Akbar-Rufen ist schon jetzt sicher: Die wahren, wirklichen, echten Feinde der westlichen Gesellschaft sind Front National, AfD, Pegida oder jüdisch-christliche Gruppierungen.

Ein Freund meint nüchtern: Ohne islamische Zuwanderung kein 9/11, keine Anschläge in Madrid, London, Brüssel, Boston, Paris, würden Theo van Gogh und die Mitarbeiter von Charlie Hebdo noch leben, stünden viele Künstler nicht unter Polizeischutz. Von den sonstigen sozialen Kosten ganz abgesehen. Das sei schon ein hoher Preis für Willkommenskultur – den wir bald, angesichts von rund 400.000 unregistrierten ‚Flüchtlingen’, bald wohl selbst in Blut entrichten würden. (http://nicolaus-fest.de)

Katharina Szabo (auf Facebook)

„Sollten irgendwelche Artikel morgen in Deutschland erscheinen, im üblichen linkspopulistisch, islamistisch-affinen Tenor von ‚jetzt erst recht! Um kein Wasser auf die Mühlen derer, die nur Hass im Herzen haben‘ (damit sind selbstverständlich nicht die Islamisten gemeint) zu gießen, müssen wir unsere refugees welcome Aktionen VERSTÄRKEN‘ oder Ähnliches, dann wird eine Auswanderung wohl alternativlos werden.“

Clemens Wergin (Welt):

„…Die Attacken treffen ein Europa, das sich derzeit in einer sehr destabilen und volatilen Lage befindet. Die Wirtschaftskrise ist in vielen Ländern noch nicht überwunden, ein neoimperial erwachtes Russland bedroht den Kontinent im Osten, und im Süden setzen die Flüchtlingsströme Europa unter Druck. Zudem destabilisiert eine Welle des Populismus die EU von Innen. Protestbewegungen, die zunächst aus der Eurokrise erwachsen sind und der Unzufriedenheit mit der EU, und die nun neuen Schwung erhalten als Abwehrreaktion gegen die Flüchtlinge aus der islamischen Welt.

Frankreich und Europa als Ganzes stehen deshalb nun vor einem schwierigen Balanceakt. Einerseits gilt es, den islamistischen Extremismus entschlossen zu bekämpfen und wieder besser zu werden bei Aufklärung und Terrorabwehr. Schließlich gehört es zu den Kernaufgaben des Staates, die Sicherheit der eigenen Bürger zu gewährleisten – und auch die Grenzen des eigenen Territoriums zu sichern.

Andererseits darf Europa nun nicht den Fehler machen, Muslime insgesamt, egal ob einheimisch oder frisch zugewandert, unter Generalverdacht zu stellen. Die Radikalen legen es geradezu darauf an, westliche Staaten zu Überreaktionen anzustacheln, weil das dazu führt, dass ihnen noch mehr frustrierte Muslime aus Europa in die Arme laufen. Diesen Gefallen sollten wir ihnen nicht tun.

Die Pariser haben in all diesem Chaos jedenfalls auf bewundernswerte Weise Haltung gezeigt. Zu den bewegendsten Bildern des verheerenden Blutfreitags in Paris gehörten jene hunderte von Zuschauern, die die Nationalhymne sangen, als sie langsam das Fußballstadion verließen. Es war ein Moment der Einheit und der Zuversicht. Beides werden sowohl Frankreich wie auch der Rest Europas gut brauchen können, um diese erneute Herausforderung durch den islamistischen Terrorismus zu bestehen…“ (http://flatworld.welt.de/2015/11/14/nach-paris-steht-europa-vor-einer-neuen-terrorwelle/)

Natürlich hat Wergin Recht. Nicht jeder Muslim ist ein Terrorist. Aber 10 Terroristen können – wie man sieht – einen verheerenden Schaden anrichten, und man muss sich immer wieder fragen, für welche Seite sich ein Muslim entscheidet, wenn es hart auf hart kommt. Und eine Nationalhymne reicht natürlich nicht aus, um den Islam, der mit seinen koranmotivierten Terror fast täglich die Welt erschüttert, aufzuhalten!

Julia Reichelt (BILD)

Völlig klar hingegen ist die Intention der Barbaren, die dieses Blutbad angerichtet haben: Sie wollen Angst und Schrecken säen – sie wollen unsere Gesellschaft in ihren weltoffenen und freiheitsliebenden Grundfesten erschüttern.

Unsere Antwort lautet: DAS wird diesen Terroristen NICHT gelingen! Wir werden uns Terrorismus nicht beugen. Wir weigern uns, in Angst zu leben. Wir weigern uns, unser Leben den Terroristen zu unterwerfen.

Unsere Botschaft kann nur heißen: Unser freies Leben wird über den Terrorismus triumphieren! (http://www.bild.de/politik/ausland/bild-kommentar/unsere-antwort-auf-den-terror-43397816.bild.html)

Dieser Kommentar ist so nichtssagend wie heuchlerisch. Genau die „Bild“ war es, die hier bislang auch jeden Islamisten, der sich unter die Flüchtlinge mischte, willkommen geheißen und jeden Islamkritiker in die „Nazi“-Ecke getrieben hat. Genau solche Typen wie Julia Reichelt werden es sein, die zuerst auf den Knien rutschen, wenn der Islam-Terror die Redaktionsbüros erreicht.

Sascha Lehnartz (WELT)

„Man muss einmal ganz kurz versuchen, sich auszumalen, was das bedeutet: In einem ganz normalen, überdurchschnittlich freundlichen, ziemlich gemischten Pariser Viertel, wo die wichtigste politische Frage bis vor Kurzem war, ob Gaia oder Gana die bessere Boulangerie ist, dort richten Terroristen innerhalb von zehn Monaten zwei völlig enthemmte Massaker an.

Und jetzt versuchen Sie sich einmal vorzustellen, wie es Ihnen ginge, wenn das bei Ihnen im Bötzowkiez in Berlin, auf der Schanze in Hamburg, im Glockenbachviertel in München oder im Belgischen Viertel in Köln passiert wäre. Mit welchem Gefühl sie morgens vor die Haustür treten würden.

Vor zehn Monaten, drei Tage nach dem Anschlag auf Charlie Hebdo, standen eine Million Menschen am Place de la République – der 300 Meter vom Bataclan entfernt liegt. Sie sangen die Marseillaise, feierten die Polizisten, riefen „On n’a pas peur“ – Wir haben keine Angst. Und alle, wirklich alle, trugen dieses trotzige Banner „Je suis Charlie.“

Wer den erschütterten François Hollande gestern bei seiner Ansprache im Fernsehen gesehen hat, der konnte auf den Gedanken kommen, dass von unserem Widerstandsgeist schon jetzt nicht mehr viel geblieben ist. Die Anschläge von diesem Freitag, dem 13., soviel lässt sich sagen, haben eine neue Dimension. Sie werden uns tiefer treffen als alles, was wir in Europa bislang an Terror erleben mussten.

Wahrscheinlich wird es nicht ausreichen, am nächsten Sonntag auf dem Place de la République zu skandieren: „Nous sommes Bataclan.“ Hier geht es um uns. Um die Art, wie wir leben. Um unsere Freiheit. Wir werden alle darum kämpfen müssen. (http://www.welt.de/debatte/article148840495/Hier-geht-es-um-uns-Um-die-Art-wie-wir-leben.html)

Genauso ist es. Aber wie werden wir kämpfen können, wenn uns die eigenen Politiker ständig einen Genickschuss verpassen?

Süddeutsche Zeitung

„Die neuen Attentate werden das Land und die politische Stimmung im Land tief zeichnen. Staatspräsident Hollande mag nun versuchen, mit entschlossenen Worten ein wenig Sicherheit zu stiften. Er bekräftigt die höchste Sicherheitsstufe, riegelt die Grenzen ab. Ob das aber auch die Angst nehmen kann: unwahrscheinlich. Trost und Sicherheit mögen sie auch diesmal wieder nur selbst spenden können. Zum Beispiel mit einem Hashtag in den sozialen Netzwerken, #PorteOuverte: Offene Tür. Damit haben Tausende Pariser gezeigt, dass ihre Tür offensteht für die, die Angst haben. Dass sie sich nicht verbarrikadieren. Dass ihr Trotz doch wieder da ist. Ihre Solidarität kann Kraft geben, um ein zweites Mal aufzustehen gegen den Schrecken und gegen die Angst.“ (http://www.sueddeutsche.de/politik/terrorserie-in-paris-die-dunkelste-nacht-1.2737281)

(Quelle für alle Zitierungen: http://journalistenwatch.com/cms/der-terror-die-kommentare/)

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14.11.2015, 15 Uhr

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